Unterkunft / Hotel
Die größte Hoteldichte ist in der Nähe des Hauptbahnhof Termini. Wie fast immer in Großstädten bringt die Bahnhofnähe auch in Rom nicht nur angenehme Begleiterscheinungen mit sich. Das römische Stadtgebiet ist sehr groß. Weiter außerhalb gelegene Hotels versuchen nicht selten den Eindruck einer zentralen Lage zu vermitteln.
Die eigentliche Altstadt Roms ist die große, vom Tiberknie umflossene Ebene – der ‚Campo Marzio’ / Marsfeld (Grenzen: Piazza del Popolo, Piazza Barberini, Kolosseum und Tiber). Hier liegen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten eng beieinander und man kann sich auch vieles darüber hinaus zu Fuß erschließen. Für kürzere Aufenthalte ist eine Unterkunft in diesem Gebiet zu empfehlen. Auch Trastevere (auf der anderen Seite des Tibers) ist seit der Antike unablässig besiedelt und bietet eine malerische Altstadt und eine lebendige Lokallandschaft. Man sollte allerdings darauf achten, dass man im alten Teil Trasteveres landet (Grenzen: Botanischer Garten, Piazza Cosimato, Piazza di Porta Portese und Tiber) und keine allzu lauten Zimmer bekommt. Prati als um 1900 entstandenes, solide und großzügiger gebautes Stadtviertel zwischen Altstadt und Vatikan, nördlich des Tibers gelegen, kann man ebenfalls als relativ zentral gelegenes Gebiet empfehlen.
Für längere Aufenthalte wären auch weiter außerhalb gelegene, aber gut angebundene Unterkünfte in Betracht zu ziehen, in grünen und gehobenen Stadtvierteln wie etwa dem Quartiere Trieste, oder Unterkünfte, die über Grünanlagen, Terrassen etc. verfügen. Das bietet die Möglichkeit, die vielen Eindrücke der Stadt in ruhigerer Umgebung zu verarbeiten. Oder auch quirlig-authentische Stadtviertel wie S. Giovanni, Testaccio, S. Lorenzo oder Pigneto (aktuelles Szeneviertel). Da ist man mehr unter Römer(inne)n. Immer weniger Römer(innen) können sich die Immobilienpreise der tourismusintensiven Altstadt leisten.
Wenn man über das Internet bucht, kann man Hotelzimmer nicht selten preislich günstiger als bei Direktbuchung bekommen. Nachfolgend mehrere (deutschsprachige) Internetadressen über die man Hotels und andere Unterkünfte in Rom buchen kann. Jedes Hotel mit detaillierter Beschreibung (Fotos, z.T. Videos, Lage, Zimmerzahl, Bewertung durch Gäste), Suchkriterien nach Preis, Bewertung, Lage (wenn man ‚Karte’ anklickt, erscheint der Stadtplan mit eingezeichneten Hotels, setzt man die Mouse auf das Hotel, erscheint der aktuelle Preis für die gewünschte Anfrage): www.hrs.de – www.hotelreservierung.de (‚Stiftung Warentest’-Urteil ‚sehr gut’) - www.hotel.de – www.hotels.com - www.booking.com – www.venere.com – www.expedia.it – www.initalia.it – www.hotelinroma.com – www.der.de (Deutsches Reisebüro Rom) – www.rome30.com – www.ab-in-den-urlaub.de ...
Das allgemeine Hotelverzeichnis der Stadt Rom kann man unter www.romaturismo.it einsehen, darin sind auch Bed & Breakfast, kirchliche Unterkünfte etc. enthalten. Auf der Internetseite des Deutschen Pilgerzentrum www.pilgerzentrum.it finden Sie eine Liste von Kloster-Hotels und kirchlichen Unterkünften.
Seit Januar 2011 müssen die Unterkünfte in Rom von ihren Gästen eine ‚Kurtaxe’ für die Stadt Rom kassieren: 4-5-Sterne-Hotels 3,- € / Person / Übernachtung, 1-3-Sterne-Hotels / B & B / kirchliche Unterkünfte etc. 2,- € / Person / Übernachtung
Rom – zu welcher Jahreszeit?
Die Hauptreisezeit ist in Rom von Ende März bis Anfang Juni und wieder von Anfang September bis Anfang November. In dieser Zeit ist das Wetter in der Regel beständig und warm und nur ab und an durch kurze (aber heftige, nicht selten nächtliche) Regenschauer unterbrochen. Ein Vorteil, wenn man außerhalb der Saison nach Rom kommt, ist, dass man sich die eine oder andere Warteschlange und Voranmeldung bei Museen sparen kann und viele Kunstschätze und die sonst überlaufenen Hauptsehenswürdigkeiten, Museen und Plätze für sich hat bzw. mit den Römer(inne)n teilt.
Empfehlen kann man als gute, alternative Reisezeit November und März. Viele Römer sprechen bei Temperaturen um 15°C und mehreren Wolken am Himmel von ‚schlechtem Wetter’ und ziehen sich warm an. So fällt einem besonders in den Monaten November und März im Stadtbild nicht selten das Nebeneinander von Daunenjacken mit Winterstiefeln und (bei den Nichtrömern) Sandalen und Spaghettiträgern ins Auge. Mit ein wenig Glück erleben sie in der Zeitspanne auch wärmende, sonnige Tage.
Dezember, Januar und Februar sind – für Rom gesprochen – regenreiche Monate; die beste Zeit, um Museen-, Sammlungs- und Kirchenbesuche zu planen. Aber auch da sind längere (mitunter mehrere Wochen dauernde) sonnige Phasen dazwischen mit stechend blauem, glasklaren Winterhimmel und dem besonderen, warmen Licht der tief stehenden Sonne. Die Temperaturen sinken selten unter 10 °C. Schnee fällt in Rom nur ‚alle heiligen Zeiten’, also äußerst selten. In jedem Fall aber sollten Sie abklären, ob ihr Hotel / ihre Unterkunft über eine gute Heizanlage verfügt und in welchem Turnus diese eingeschaltet wird. Reizvoll sind in Rom in der Advents- und Weihnachtszeit die lichtergeschmückten Straßen und die auf Plätzen und in Kirchen aufgestellten Krippen.
Der Sommer ist sehr heiß, häufig auch feuchtheiß. Wem es gelingt, den Schlaf in eine kürzere Nachtruhe und eine lange ‚Siesta’ (auf gut römisch ‚pennichella’) zu ‚splitten’, kann von den häufig um einiges günstigeren Hotelangeboten profitieren und Rom auch in der Zeit genießen - am frühen Vormittag und in den langen lauen Sommernächten, auf denen das Leben bis lange nach Mitternacht nicht ausebbt. Seit Jahrzehnten findet von Juli bis Mitte September die ‚Estate Romana’ (der ‚Römische Sommer’) mit vielen von der Stadt Rom finanzierten kulturellen Veranstaltungen statt: Gratis-Konzerte, Festivals, Kino und Theater unter freiem Himmel und vor den herrlichen Kulissen Roms. Das den Rest des Jahres verwaiste Tiberufer besiedelt sich in dieser Jahreszeit mit Lifemusik-Lokalen, Verkaufsständen, Swimmingpools etc.
Besonders im August, bei wesentlich weniger Verkehr als während des Rests des Jahres, ist das Fahrrad ein gutes Verkehrsmittel, mit dem man schnell und durch den Fahrtwind angenehm die Stadt erkunden kann.
Auf die allgemeinen Wetterregeln kann man sich natürlich auch in Rom aufgrund der allgemeinen Klimaveränderungen nicht mehr hundertprozentig verlassen ...
Leihwagen
Innerhalb der Stadt Rom ist man gut zu Fuß, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder per Taxi unterwegs. Um tagsüber in die Altstadt bzw. die verkehrsberuhigte Zone innerhalb des etwa 19 km langen Ringes der altrömischen Aurelianischen Mauer fahren zu dürfen, muss man Sondergenehmigungen kaufen. Parkplätze gibt es in Rom sehr wenige und die Parkplatzsuche wird nicht selten zu einer regelrechten Odyssee. Auch die engen, zugeparkten Altstadtgassen sind mitunter eine wahre Herausforderung.
Einige Ziele in der Umgebung Roms kann man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln recht gut erreichen. Für viele andere lohnende Ziele ist ein privater PKW oder ein Leihwagen aber unabdingbar.
Es empfiehlt sich, eine Leihwagen-Bestellung per Internet. Ein Preisvergleich ist möglich unter: www.holidaycars.com, www.sbc.it, www.easycar.it, www.economycarrentals.com, www.expedia.it, www.enoleggioauto.it etc. Preisschwankungen je nach Saison. Beispiel: Kleinwagen, Abholung/ Rückgabe: Rom Zentrum, 1 Woche, ohne Extras, Sept./Okt. 2011 170,-€ bis 220,-€. Andere Anbieter sind beispielsweise www.maggiore.it, www.targarent.it, www.rentissimo.it, www.europcar.it, www.autoeuropa.it, www.sixt.it. Wenn man einen Leihwagen ab Flughafen mietet werden ca. 14% Flughafen-Gebühr aufgeschlagen.
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